Wie finde ich Befragte in sozialen Medien?
Erinnern Sie sich an das letzte Mal, als Sie am Bahnhof gewartet haben oder an Ihre letzte Mittagspause im Büro?
Ich wette, dass die meisten Leute um Sie herum mit gesenktem Kopf auf ihre Handys geschaut und durch ihre Social-Media-Feeds gescrollt haben. Habe ich recht? Das ist der Grund, warum ich glaube, dass soziale Medien bestens geeignete “Orte” für die Marktforschung sind, um Teilnehmer für Umfragen zu finden.
Social Sampling ist so etwas wie ein Objektiv, mit dem Sie potenzielle Befragte identifizieren und finden können. Mit Hilfe dieser speziellen Linse der sozialen Werbeplattformen kann man sogar die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen finden. Die Anwerbung von sonst nur schwer erreichbaren Zielgruppen wird so einfach wie das Bestellen einer Pizza.
Mit einem gesponserten Post zu einem bestimmten Thema erreichen Sie die passenden Personen während ihrer Mittagspause oder beim Warten am Bahnhof. Sie laden sie dazu ein, ihre Meinungen und Empfindungen mit nur einem Klick zu teilen.
Alle sind in den sozialen Medien unterwegs
Oder zumindest fast alle! Der Zugang zu sozialen Medien ist einfach und weit verbreitet. Niemand muss IT-Experte sein, um sich anzumelden und Inhalte anderer Menschen zu nutzen, deren Meinungen zu teilen oder selbst Inhalte zu erstellen. Die Menschen brauchen lediglich ein Smartphone. Dies ist dank der geringen Kosten inzwischen zu einem Alltagsgegenstand geworden. Es existiert zwar in manchen Teilen der Welt immer noch eine digitale Kluft. Aber die Anzahl ausreichend schneller Netzwerkverbindungen steigt stetig. Zahlreiche Maßnahmen und Investitionen führen dazu, dass sich diese Lücke zunehmend schließt.
Laut dem „Hootsuite and We Are Social Digital 2022 Global Overview Report“ gibt es weltweit 4,62 Milliarden Nutzer von sozialen Netzwerken. Diese Zahl steigt ständig. 2018 nutzen gerade einmal 3,19 Milliarden Menschen soziale Netzwerke. Wenn Sie also eine große Anzahl an Befragten benötigen, ist Social Sampling ohne Zweifel der richtige Weg, um sie zu finden.
Social Sampling erreicht auch vermeintlich unerreichbare Zielgruppen
Jeder hat sein bevorzugtes Social-Medium. Es gibt soziale Netzwerke für alle und jeden. Die Gen Z und insbesondere die Gen Alpha, welche mit traditionellen Methoden wie CATI am schwersten zu erreichen sind, sind auf Tik Tok stark vertreten. Auch die Gen X und Y sind dort zu finden. Die aktivsten Nutzer auf Instagram sind Millennials und Angehörige der Gen Z, während Facebook die ältere Bevölkerung abdeckt. Für B2B-Zielgruppen ist Linkedin die ideale Plattform. In allen Fällen – und das ist der entscheidende Punkt – lassen sich in den sozialen Medien passende Umfrageteilnehmer auch völlig unabhängig von der Alterszielgruppe finden.
Um die besagte Nadel im Heuhaufen zu finden, muss man das Potential der Social-Media-Werbeplattformen nur ausschöpfen.
Unsere Aktivitäten in sozialen Netzwerken, etwa die Seiten, die uns gefallen, die Personen, mit denen wir interagieren oder unsere Kommentare, werden von den Werbeplattformen erfasst und verwendet, um die gesuchten Personen zu erreichen. Kurz gesagt: die Werbeplattform findet uns durch unser soziales Verhalten und unsere Interessen.
Werbeplattform segmentieren Nutzer nach diesen Kriterien:
- Demographie: Alter, Geschlecht, Bildung, Familienstand usw.
- Interessen: Essen, Shopping, Freizeit, Wellness etc.
- Verhaltensweisen: digitale Aktivitäten, Reisen, Geräte, die für den Zugriff auf soziale Medien verwendet werden usw.
Sagen wir zum Beispiel, dass wir in Berlin lebende Arabisch sprechende Menschen finden müssen, die Fußball mögen. Die Werbeplattform kann arabischsprachige Menschen erreichen, die sich für Fußball interessieren und in Berlin leben, auch wenn sie dies nicht explizit in ihrem Profil angegeben haben.
Wenn wir es noch komplexer machen wollen, können wir die Plattform sogar bitten, jemanden aus einem bestimmten Stadtteil oder jemanden, der ein besonderes Interesse an etwas anderem hat, aus der Zielgruppe auszuschließen.
Wichtig ist: Man kann die Teilnehmer mit jeder beliebigen Methode befragen sobald die Zielgruppe klar umrissen ist und der gesponserte Beitrag aktiviert wurde.
Social Sampling spart Zeit
Neben der Möglichkeit, die Anzeige einer sehr spitzen und speziellen Zielgruppe zu zeigen, bietet Social Sampling einen weiteren großen Vorteil: nämlich die Zeit. Sobald die Analysephase abgeschlossen ist, in der geprüft wird, ob die Anzeige den Plattformrichtlinien entspricht, lassen sich auf diesem Weg in kürzester Zeit eine große Anzahl von Nutzern erreichen.
Wenn Sie dasselbe mit CATI-Telefoninterviews machen müssten, wäre das nicht so einfach. Glauben Sie mir, ich spreche hier aus langjähriger Erfahrung. Bei Social Sampling hingegen können Anzeigen jederzeit bei Bedarf geschaltet werden, sogar rund um die Uhr. Sie entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. So erreichen Sie Menschen auch nachts oder am Wochenende – niemand wird ausgeschlossen. Das sind zusätzliche Vorteile, die CATI und Face-to-Face nicht bieten können.
Es besteht kein Zweifel, dass Social Sampling ein wesentlicher Erfolgsfaktor für quantitative Studien sein kann. Aber achten Sie darauf, Ihre Interviews kurz zu halten. Ein kurzer LOI (Length of Interview) ist hier umso mehr der Schlüssel für den Erfolg der Studie.
Erinnern Sie sich an den Anfang und stellen Sie sich vor, wie Ihr Befragter an der Bushaltestelle durch einen Social-Media-Feed scrollt und darauf wartet, von Ihnen befragt zu werden.
Wenn Sie mehr erfahren möchten, schreiben Sie mir eine E-Mail an e.armato@ffind.com
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